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Marmaris

Der Strand hat sich schon geleert, die meisten Touristen sind bereits zum Duschen zurück ins Hotel. Der Wind hat das Meer aufgewirbelt und dicke Wellen rauschen an den Strand. Der Sand ist feinkörnig, gelb und sauber, wie Kinder tummeln wir uns in den Fluten, hüpfen über die Wellenkämme, tauchen durch sie durch und lassen uns ans Ufer treiben. Die Sonne trocknet unsere Haare, wir besetzen die zurückgelassenen Liegen, bummeln am Strand entlang und freuen uns einfach des Lebens.

„Was haltet Ihr von einem Wellenbad?“ lässt den Adrenalinspiegel der müden Truppe wieder steigen. Wir sind jetzt schon alle geübte Mopedfahrer und hinab zur Nordküste „drehen wir voll auf“.“ Mein Tacho zeigte 60“, „meiner 65“, wir sind stolz.

Bei der langsam untergehenden Sonne knurrt unser Magen, sollen wir uns noch zivilisieren oder gehen wir so Essen? Die Duscher sind in der Mehrzahl, also fallen wir fast um vor Hunger als wir endlich vor dem leckeren Gyros, der Mussaka und dem Pastizio sitzen.

Wir kennen schon seit Jahren diese nette kleine Taverne in der Altstadt. Gut so, denn wir bekommen als Dankeschön für unsere Treue einen Gutschein für ein Getränk im Strassenlokal des Bruders, wo wird dann nach dem Essen in gemütliche Korbsessel sinken. Ich glaube, die Männer gucken sich besonders die hübschen, sommerlich gekleideten jungen Mädchen an, aber das dürfen sie heute, denn morgen sind wir wieder in einsamen Gefilden, da können sie nur aufs Meer gucken - und darauf freuen sie sich auch schon.